SEIL - Kunst
Anfang und Ende sind eins in einen Kreis gelegt wie auch
unser Leben sich im Kreise bewegt scheinbar unbeweglich das Seil .
Stumme Zeuge
von Minuten
von Stunden
des Fixieren's
des Angebunden seins
des Loslösen's
nicht das Seil tut dies
ihre Hand mein Herr
lässt das Seil die Macht gewinnen
Was lässt mich stehen und harren
hören wie das Seil durch ihr Hände gleitet
nur erahnend geschnürt werde ich sein
unbeweglich mein körper
nur meine sinne wandern durch dem Raum
Ein Seil
warum das Seil so köstlich sein soll
mir Erlösung bringen wird
sie wissen es, ziehen fester
noch fester...
Akkurat wie zu Beginn soll es sein
meine Haut quillt hervor
lässt rote Spuren bloss erhaschen
ein stich fährt durch meinen Bauch
fester ziehen sie,
fester ...spüren meine Bedrängnis
mein Rucken ....
mein Mich-Wehren.....
noch fester wird das Seil
dann, nach unendlicher Zeit,
spüre jeden Zentimeter der Haut
alle Sinne geschärft.......
[Eleonora Friedemann + 12.06.2008]