SM ist kein Akronym theoretischer Möglichkeiten sondern: Sadomasochismus!
SM ist Sadomasochismus, ist Angst, ist Schmerz, ist Schreie, ist Blut, ist Dreck, ist Tränen, ist Gestank, ist Ficken, ist schweiss-sperma-speichelverschmierte Haut und brüllende Orgasmen. Keine hübschen Bildchen, sondern dreckige, gierige Wirklichkeit. Sex in seiner animalischsten Form. Aufgerissene Öffnungen, Brüllen, verkampfte Muskeln, Aufenthalt in einer anderen Welt. Jeden Tag. Immer wieder. Immer mehr. Süchtigmachend!
Sadomasochismus!
Die Lust einen Menschen zu erniedrigen, zu quälen, zum Sklaven, zur Sklavin zu formen. Die Lust gedemütigt zu werden, vor Schmerzgeilheit fast blind und ewiges Opfer, Objekt sein.
Sadomasochismus!
Die dunkle, bösartige Macht, die alles nimmt und alles gibt, die sich nicht erklären will, die nicht auf Anerkennung schielt, die keinen Mehrwert kennt und sich nicht schert um bürokratischkorrekte Umgangsformen.
Sadomasochismus!
Kein Spiel! Kein Ernst! Purismus.
Muss ein Sadist immer schlagen?
Das Schlagen gehört nicht zu meinen alleinig bevorzugten Praktiken. Es gehört sicher dazu, befriedigt aber meinen Sadismus nicht zur Gänze. Ich ziehe das feine und grausame Spiel von Schmerz und Macht, als Mittel um zum Kern einer Persönlichkeit vorzudringen, zum Bloßlegen von Schicht um Schicht der anerzogenen, sich im Laufe des Lebens angeeigneten Mauern und Schalen vor. Ein langsamer, genussvoller Prozess, in dem Scham und Demütigung den Schmerz begleiten. Ein Prozess höchster Konzentration und bewusstes Wahrnehmen des Gegenübers und sich Selbst, über einen langen Zeitraum. Die gänzliche Entblößung und absolute Nacktheit des Anderen - um diesen sich dann selbst wieder zum Geschenk zu geben.
Das Zauberwort hier heißt- Vertrauen!